Der Domplatz mit seinem geschichtsträchtigen Bebauungsensemble stellt das historische Zentrum der Landeshauptstadt Magdeburg dar. In den letzten Jahren erfolgte eine zunehmende kulturelle Nutzung des gesamten Quartiers. Diese Erfolgsgeschichte ist sowohl öffentlichen als auch privaten Initiativen und Institutionen zu verdanken. Allerdings gab es im Frühjahr 2011 diesbezüglich handfeste Auseinandersetzungen zwischen der Domgemeinde und dem Theater Magdeburg.
Der Stadtrat folgte deshalb im August 2011 einem Antrag der Fraktion SPD- future! hinsichtlich der Stärkung des Kulturquartiers Domplatz durch eine kooperative Zusammenarbeit.
In Folge dessen leitete die Landeshauptstadt Magdeburg unter der Leitung des Kulturbüros einen Dialogprozess ein. Wie es kürzlich in einer entsprechenden Informationsvorlage der Stadt verlautete, haben daran alle Beteiligten und Engagierten teilgenommen, die rund um den Domplatz Veranstaltungen planen und organisieren.
Dazu Stadtrat Jens Hitzeroth: „Ich freue mich, dass endlich ein Miteinander bei der kulturellen Nutzung des Domplatzquartiers gefunden wurde. Es ist für alle Beteiligten ein konstruktiver Weg, die auftauchenden Differenzen nicht in der breiten Öffentlichkeit, sondern im Gespräch miteinander zu klären.“
In der vorliegenden Informationsvorlage des Kulturbüros werden des Weiteren die zukünftig geplanten Veranstaltungen aufgezeigt. Auf Grund der Bauarbeiten am Domplatz ist zwar in diesem Jahr nur eine eingeschränkte Nutzung möglich, dafür starten aber im Jahr 2013 vor allem das Theater Magdeburg mit der Musicalproduktion „Les Miserables“ und das Theater Grüne Zitadelle mit dem Hundertwassermusical auf dem Domplatz durch.
„Das wichtigste Ergebnis dieses Dialogs liegt allerdings in der angestrebten gemeinsamen Vermarktung der Veranstaltungen rund um den Domplatz durch die MMKT, als Außenwerbeagentur der Stadt. Dadurch wird ein neues Steuerungsinstrument bei der Bewerbung Magdeburgs als Kulturhauptstadt Europas 2020 ins Leben gerufen. Der Domplatz bildet als historisches Zentrum Magdeburgs einen Kernpunkt der Bewerbung und seine überregional beachtete kulturelle Nutzung ist dabei überaus wichtig.“ so der stellv. Kulturausschussvorsitzende Jens Hitzeroth.