Zu den gestern von Bundeskanzlerin Merkel vorgestellten Moratorium und dem vom sachsen-anhaltischen Wirtschaftsminister geäußerten „Überprüfen“ der Laufzeitverlängerung, erklärt der Energieexperte des SPD-Landesverbandes und ehemalige Bundestagsabgeordnete Marko Mühlstein:
„CDU und FDP haben vor wenigen Monaten den gesellschaftlichen Konsens des Atomausstiegs ohne Not aufgekündigt um Energiekonzernen Milliardengewinne zu verschaffen. Diese Entscheidung wurde vom CDU-Spitzenkandidaten Haseloff befürwortet. Nachdem der gesellschaftliche Protest nach der bedauerlichen atomaren Notsituation in Japan ständig weiter wächst, will er die Laufzeitverlängerung wieder überprüfen, seine Kanzlerin sogar aussetzen. Dieses Vorgehen der Union auf Bundes- und Landesebene ist durchsichtiger Wahlkampfaktionismus in Reinkultur und hat mit seröser Politik nicht zu tun.